Jubilar beim Fernfahrerstammtisch

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Für seinen im Januar erreichten 120. Besuch beim Fernfahrerstammtisch wurde Frank ausgezeichnet. Frank ist Betriebsleiter in einem Schrott- und Metallhandel und nahm vor rund 15 Jahren an seiner ersten Veranstaltung des Fernfahrerstammtisches teil. Eigentlich wollte er nur ein Problem gelöst bekommen und kommt seitdem nicht mehr vom Stammtisch los. Inzwischen sind es 120 Mittwochabende beim Stammtisch, für die Frank nun ausgzeichnet wurde. Polizeihauptkommissar Tino Hausdorf überreichte zudem ein kleines Präsent. Besonders beeindruckt Frank das Miteinander von gewöhnlichen Verkehrsteilnehmern, Unternehmen und Behörden. Inzwischen sind alle Mitarbeiter seiner Firma verpflichtet, mindestens zwei Mal im Jahr am Fernfahrerstammtisch teilzunehmen. Frank steht wahrscheinlich für noch weitere Interessierte, die inzwischen mehr als 100 Veranstaltungen besucht, aber einfach nicht mitgezählt haben.

Thema des Februar-Stammtisches war die Erste Hilfe

Einzelne Hände reckten sich in die Höhe und machten deutlich: Jeder kann in eine Situation geraten, in der sie oder er Erste Hilfe leisten muss. Deshalb war es Herrn Großmann vom Deutschen Roten Kreuz von Anfang an wichtig zu vermitteln: Man kann nicht falsch handeln. Aber man sollte den Mut haben zu handeln, und zwar schnell. Blieb ein Herz stehen, zählt jede Sekunde, um mittels Herz-Druck-Massage den Blutkreislauf wieder zum selbstständigen  Arbeiten zu animieren. Der nicht wieder bringbare Verlust von Gehirnzellen nach rund drei Minuten bis hin zum nahezu unausweichlichen Tod nach zehn Minuten dulden keinen Aufschub. Dabei genügt bereits die Erkenntnis, dass der Patient nicht atmet. Auch, ob man zwei  oder vier Finger breit vom unteren Ende des Brustbeines die Massage durchführt, ist dann nebensächlich. Gute Dienste erweist ein Defibrillator, der mit seinen Anweisungen auch außerhalb festgestellten Herzkammerflimmerns Sicherheit gibt und in öffentlichen Gebäuden, sowie inzwischen vielen Firmen, anzutreffen ist.

Aufräumen konnte Herr Großmann darüber hinaus mit einigen überholten Annahmen, wobei er zugab, dass es bei einzelnen Dingen auch heute noch unterschiedliche Auffassungen geben mag. So spielt zum Beispiel für Privatpersonen der Ablauf des Haltbarkeitsdatums des Erste-Hilfe-Kastens keine Rolle. Das ist auch nicht wichtig. Denn die Verbandsmaterialen verlieren zwar ihre Sterilität. Aber steril arbeiten lässt sich an einer Unfallstelle eh nicht, so sehr man sich mühen mag. Wer als motorisierter Zweiradfahrer unterwegs ist, benötigt in Deutschland keinen Erste-Hilfe-Kasten, in Österreich schon. Auch ist ein Ausspülen der Wunde nicht erforderlich. Dafür sorgt das Blut selbst. Ein angelegter Verband erfüllt seinen Zweck bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Abzuraten ist hingegen von Desinfektionsmitteln. Sie sorgen für zusätzlichen Schmerz, was wiederum das Risiko eines Schlaganfalls hervorrufen kann.