Bericht vom Fernfahrerstammtisch am 07. August 2019 zum Thema „Toter Winkel“

Thema:                      Toter Winkel / Neue Assistenzsysteme am Lkw

Teilnehmer:               54 FernfahrerInnen und Unternehmer

 

Ergebnis:                 

Dem Ruf der Einladung zum 200. Fernfahrerstammtisch folgten über 50 interessierte Besucher. Die Lkw-Vertreter von MAN, Mercedes und Volvo fuhren ihre neuesten Kreationen auf. Alle Fahrzeuge waren mit den aktuellsten Sicherheitssystemen ausgestattet, insbesondere mit dem Assistenten für den toten Winkel bzw. für das gefahrlose Rechtsabbiegen. Ein besonderes Highlight waren die elektronischen Rückspiegel am Mercedes-Benz, Actros. Die Haupt- und Weitwinkelspiegel waren durch Kameras und Monitore am und im Fahrzeug ersetzt worden. Trotz des einsetzenden Regens herrschte bei der Besichtigung der Fahrzeuge großer Andrang. Jeder konnte sich im und neben dem Lkw persönlich ein Bild davon machen, was ein Fahrer nun sehen oder eben immer noch nicht sehen kann. Vielfach arbeiten die Hersteller solcher Systeme mit Kameras in Verbindung mit Sensorentechnik.  Ohne Zweifel hat sich zu diesem Thema viel getan. Dennoch darf der Fahrer sich nicht blindlings auf die Technik alleine verlassen. Auch der Gesetzgeber wartet dazu mit einer StVO-Novelle zur Erhöhung der Sicherheit für Radfahrer auf, die noch in diesem Sommer verabschiedet werden soll. Darin wird u. a. vorgeschlagen, dass  für rechtsabbiegende Lkw innerorts Schrittgeschwindigkeit (7 bis 11 km/h) vorgeschrieben werden soll.

Ab 2022 dürfen Lkw nur noch mit dieser Sicherheitstechnik neu zugelassen werden. Was ist mit den Bestandsfahrzeugen? Dazu referierte Herr Grosche von der Fa. Brigade, die sich mit der Nachrüstung von Assistenzsystemen beschäftigt. In seinem halbstündigen Vortrag klärte er über die Vielfältigkeit der Technik, als auch über die staatlichen Fördermöglichkeiten auf.

 

gez. Martin Hottinger